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Gelbe Reseda

(Reseda lutea)

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20 - 50 cm indigen LC
Standort
Synonyme: Falscher Wau, Gelber Wau, Ruderal-Reseda. Therophyt-Hemikryptophyt, coll-mont. Alle Blätter sind tief geteilt, am Rand oft wellig. Der traubige Blütenstand ist zunächst sehr dicht, verlängert sich aber relativ rasch. Bei uns auf Ruderalfluren recht häufig (Lit). Aufgrund der Senföl-Glykoside schmecken junge Blätter kreuzblütlerähnlich und man kann Salate damit würzen. Spannend ist die Herkunft des Gattungsnamens Reseda. Lat. resedare = lindern; das bezieht sich auf andere Reseda-Arten, die vielleicht eine Heilwirkung aufweisen. Der Artname lutea (luteus) meint eigentlich safran- oder goldgelb bzw. mit lutum (= Färber-Wau) gefärbt (Lit). Aufnahme: 06.05.2020 Pucking
 
 
Standort
 
 
Blütenstand
Aufnahmen: 19.06.2016 Ruderalfläche in der Traunau bei Pucking
 
gesamt
Die Halblichtpflanze wächstan mäßig warmen bis warmen, mäßig nitratreichen Standorten auf trockenen, meist kalkhaltigen Böden (Lit).
 
Blütenstand
 
 
Blütenstand
 
 
Früchte
 
 
Blatt
Aufnahmen: 16.06.2007 Traunau bei Pucking.
 
Standort
 
 
Blütenstand
 
 
Blüten nah
 
 
Blatt
 
 
Blatt
Aufnahmen: 19.04.2011 Kamenjak, Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1221. R. lutea L. (Gelber W. — Wilder Reseder.)
Wurzel spindelig, holzig. Stengel 1,5-2' hoch, aufsteigend oder aufrecht, einfach oder ästig, kahl wie die ganze Pflanze oder sammt dem Rande der Blätter von feinen Wärzchen rauh. Blätter hellgrün, die untersten keilig, ganzrandig, stumpf, in den Blattstiel verschmälert, ungetheilt oder 2-3lappig, die folgenden einfach- oder doppeltfiedertheilig, die obersten 3theilig. Zipfel länglich oder lineal, ganzrandig, stumpf, welliggebogen. Blüthen in gedrungenen kegelförmigen Trauben. Blüthenstiele so lang als der Kelch oder länger. Kelche 6theilig. Zipfel lineal bei der Fruchtreife nicht vergrössert. Kronblätter 6, ockergelb, die oberen 3spaltig. Kapseln länglich, bauchig-3kantig, höckerig, aufrecht. Blüthen geruchlos.
Mai — Herbst


Auf Donaualluvium, in Auen, an wellsandigen oder gemauerten Gestaden derselben von Passau bis Sarmingstein stellenweise, z.B. am Donauquai beim Fischer am Gries und hinunter gegen St. Peter zu. Auf Traunalluvium, an Dämmen, sandigen Brachen der Haide zerstreut, an der Krems, Steyer und Ens und sonst an wüsten Stellen, auf Mauerschutt, schlechten Wiesen im Gebiete verbreitet, gemein."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 2), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 07.05.2023